Alex
Wolf
“Ramadan in Calais” ist eine Serie von schwarz-weiß Fotografien, die im so genannten „Dschungel“ in Calais/Frankreich aufgenommen wurden. In diesem illegalen Camp warten an der Küste des Kanals gestrandete Migranten auf ihre Chance sich nach Großbritannien einzuschmuggeln. Die Bilder zeigen die ärmlichen Lebensbedingungen und die einfachen Feiern am Ende des Ramadan 2010. Die Serie endet mit Bildern einer Polizeirazzia am nächsten Morgen, bei der die improvisierten Hütten und Zelte zerstört werden und die Bewohner kurzzeitig in Arrest kommen. |
|
|
Die dokumentarischen Fotografien beschreiben auf eindrückliche Weise die Situation der Migranten mitten in Europa. Die Kamera kommt den Menschen sehr nahe, zum Teil sind sehr intime Portraits entstanden, die den Blick auf die Individuen und deren persönliche Geschichten lenken. Die Bilder zeigen die Offenheit mit der die Migranten dem Fotografen begegnen. Zugleich werden aber auch Versuche deutlich, die eigene Identität zu verbergen: In einer weiteren Fotoserie entfernt sich ein junger Mann mit einer Rasierklinge die Fingerabdrücke. |
 |
|
. |
||
Alex Wolf lebt und arbeitet in Holland. Er ist als Fotograf und Journalist und vor allem an den sozialen und politischen Brennpunkten Europas unterwegs. www.verspers.nl |
 |
