die anderen sind wir

Florian Tuercke : die anderen sind wir / the others are we con[SPACE] @ Atelierfrankfurt, Schwedlerstrasse 1-5, 60314 Frankfurt am Main, kuratiert von/curated by: Michaela Filla-Raquin & Raul Gschrey.

Eröffnung/opening: 26.02.2016 19.00, Dauer der Ausstellung/duration: 26.02. – 04.04.2016, Öffnungszeiten/opening times: Di, Mi, Do 16.00 – 19.00

In seiner Serie von Komposit Videos “die anderen sind wir” befasst sich Florian Tuercke – der mit seinen interaktiven und partizipativen Medienkunst-Projekten vorwiegend im öffentlichen Raum aktiv ist – mit dem Thema Mensch. Der Künstler stellt die Frage was bleibt, wenn man die individuellen visuellen Merkmale von Menschen verallgemeinert und als verbindendes Glied zwischen Ihnen lediglich der Ort bleibt an dem sie sich temporär oder dauerhaft aufhalten.

Nach Stationen in Ragusa (Italien), Wakefield (England) und Schweinfurt, produziert Florian Tuercke in Zusammenarbeit mit con[SPACE] nun ein Video-Portrait des Frankfurter Durchschnittsgesichts. Hierzu ist er mit Kamera, Stuhl und Leuchten im öffentlichen Raum unterwegs und bittet dort Menschen um ein Video-Portrait. Jeder der Teilnehmer sitzt für eine Minute auf einem Stuhl mit Kopfstütze, still in die Kamera blickend, während der Künstler ebenso bewegungslos hinter der Kamera verharrt. Durch die transparente Überlagerung der einzelnen Aufnahmen verdichten sich die urbanen Hintergründe zu einer abstrakt anmutenden Struktur aus Farbe, Licht und Bewegung, deren zentrales Element die leicht fluktuierenden Gesichtsüberlagerungen bilden.

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In his series of composite videos entitled „the others are we“, Florian Tuercke, whose participatory media art projects are usually situated in public space, deals with the human face. The artist explores, which collective features remain, when the individual visual characteristics of people are merged; the sole link being the place where they reside temporarily or permanently.

After compiling videos in Ragusa (Italien), Wakefield (England) and Schweinfurt (Germany), Florian Tuercke produces a video portrait of the ‘typical Frankfurter’ in collaboration with the gallery con[SPACE] in Frankfurt (Germany). With a posing chair, camera and lights he strolls through the urban space and asks passers-by to sit for a portrait. Every participant sits down on the chair, looking straight into the camera, while the artist remains standing, equally motionless, behind the camera. Through the transparent superimposition of the individual takes, the urban backgrounds are condensed into abstract structures of colour, light and movement; the slightly fluctuating facial superimpositions dominating the centre of the composite video.

Call: For What It’s Worth

I would like to draw your attention to a call for artistic contributions
that will be presented during the graduate conference on „For What It’s Worth: Nostalgia, Sustainability and the Values of the Present“ at the International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) Giessen, from 28 – 30 April 2016. The conference team and the exhibition organisers intend to facilitate _Creative Encounters _between academic research and artistic research. +

Download the call As Pdf.

THE DEADLINE FOR SUBMISSIONS IS JAN. 10TH, 2016. The GCSC can offer a contribution to the travel expenses as well as to the material expenses of the selected artists/researchers. For information and submissions, please contact: fwiw-art@gcsc.uni-giessen.de

con[SPACE] : Sandip Shah

ICH SEHE MICHDICH DANN

Eine interaktive Installation mit sechs Kameras, zwei Projektionsflächen und einem Monitor.

Sandip Shah, der sich seit vielen Jahren mit dem Thema Überwachung in den unterschiedlichsten Facetten beschäftigt, entwickelt im AtelierFrankfurt einen begehbaren Raum, indem das Publikum Beobachter und Akteur zugleich sein kann. Sowohl er, der Macher, als auch der Besucher schwanken zwischen nazistischer Selbstbespiegelung und unausweichlicher Dauerkontrolle durch sich selbst und die Kameras. Jeder sieht Jeden. Die sofort gespeicherten Daten überlagern das reale Erlebnis. In dieses für uns alle inzwischen gewohnte System bricht hin und wieder ein Aufschrei. So nimmt das harmlose Spiel mit den laufenden Bildern eine irritierende Wende. Der Künstler Sandip Shah reflektiert in dieser Installation ein bekanntes, amerikanisches Zitat. Voraussichtlich stammt es aus dem Jahre 1809 und wurde später Thomas Jefferson zugeschrieben: „Ewige Wachsamkeit ist der Preis für die Freiheit”.

Ausstellungseröffnung: Freitag, 23. Oktober 2015, 19 Uhr

Ausstellungsdauer: 23. Oktober bis 26. November 2015
Öffnungszeiten: Di, Mi, Do 16 – 19 Uhr

ATELIERFRANKFURT-Video-Projektraum con[SPACE]
Pförtnerhaus im Erdgeschoss
(Zugang über den Haupteingang im Innenhof)

Fundamental Ephemeris Catalogue

Der Katalog der Ausstellung – Fundamental Ephemeris New York – Frankfurt – ist erschienen.  Er kann bei BOD.de direkt zum Preis von € 35,- bestellt werden.
///The catalog of the exhibition – Fundamental  Ephemeris New York – Frankfurt – came out at the publishers BOD.de, where it can be  ordered for € 35.

FUNDAMENTAL EPHEMERIS
Assen, Aline von der; Heun, Jutta (Hrsg.)
Paperback, 152 Seiten
ISBN 978-3-7386-5069-3
Verlag: Books on Demand

gefühlsräume – raumgefühle release

Das sub\urban Heft „gefühlsräume – raumgefühle“ ist vor kurzem erschienen. Deswegen möchten wir alle Sympathisant_innen & Kritiker_innen sowie Neugierige zu einem lockeren Treff einladen:

13. Oktober 2015, ab 19.00 Uhr in Berlin
„Kohlenquelle“ im Prenzlauer Berg (Sonnenburger-, Ecke Kopenhagenerstraße), am (zu erreichen mit der U2/S41/42 Haltestelle Schönhauser Alle)

Da uns die Idee für den dem Themenheft vorausgegangenen Workshop an der ping-pong-Platte kam, möchten wir genau dort das Heft mit Euch begrüßen und sozusagen im direkten Schlagabtausch diskutieren. Daher bitten wir darum, Tischtennisschläger mitzubringen. Es wird also keine allzu akademische Veranstaltung, sondern eher eine Plattenplauderei.

con[SPACE] : Sarah Bonnert

Sarah Bonnert : Alte Stadt aus neuen Häusern im con[SPACE] im Atelierfrankfurt, Schwedlerstrasse 1-5, 60314 Frankfurt am Main

Eröffnung: 4. September 2015 19.00, Dauer der Ausstellung: 4.9. – 29.10.2015, Öffnungszeiten: Di, Mi, Do 16.00 – 19.00

Noch immer wird viel gestritten über den Sinn und Unsinn einer Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt. Gleichzeitig schreitet das Bauprojekt auf dem Areal des ehemaligen  Technischen Rathauses weiter voran und beflügelt die Fantasie der Bürger. Wie wird sie wohl aussehen, unsere „Alte Stadt aus neuen Häusern“? In ihrem gleichnamigen Langzeitprojekt geht die Künstlerin Sarah Bonnert unter anderem dieser Frage nach. Seit Januar 2010 verfolgt Bonnert die Bauereignisse rund um den Dom und Römer mit zwei fest installierten Kameras, die jede Stunde ein Bild von der Umstrukturierung machen. Neben der visuellen Dokumentation hält die Künstlerin durch regelmäßig geführte Interviews mit Frankfurter Bürgern zum einen die persönlichen Erinnerungen an das Technische Rathaus, zum anderen auch die Sehnsüchte, Ängste und Wünsche im Bezug auf die neue Altstadt fest. Die Ausstellung im con[SPACE] zeigt außer den Arbeiten, die sich mit dem Abriss des Technischen Rathauses auseinandersetzen, zum ersten Mal Teile der zweiten Arbeitsphase, in der Bonnert ihren Blick auf den Wiederaufbau richtet.

sub\urban : orwell court

Die neue Ausgabe von sub\urban ist erschienen: das Themenheft „gefühlsräume – raumgefühle“ in Zusammenarbeit mit Benno Gammerl und Rainer Herrn.

Neben den thematischen Aufsätzen zu den vielfältigen Verschränkungen von Gefühlen und urbanen Räumen, zeigt eine Debatte zu Gaston Bachelards 1957 erschienen Text „Poetik des Raumes“, dass dieses in der kritischen Stadtforschung bislang wenig beachtete Themenfeld eine lohnende Perspektive darstellt. Unter anderem gibt es auch einen Artikel vom mir:

Orwell Court. Gegen/Blicke in einer betongewordenen Wohnutopie im Londoner Nordosten

Die Fotoserie und der Begleittext untersuchen Blicke und Gegenblicke innerhalb des im Londoner Stadtteil Hackney gelegenen Wohnkomplexes „Orwell Court“, der von Videoüberwachung, Zäunen und Warnschildern dominiert wird. Assoziationen zu dessen Namen, der auf den Autoren des dystopischen Romans 1984 verweist, dienen als Referenz für die Betrachtung des speziellen Raumgefühls des „Orwell Court“, der (Sicherheits)Architektur, sowie deren Individualisierung und Subversion.

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Kunstautomat Sterngasse

Kunst für alle – Schachtwechsel im Kunstautomat Sterngasse
Samstag 15. August  2015, 14 Uhr

Kunst im Format einer Zigarettenschachtel: 10 neue Künstler im Kunstautomaten Sterngasse. Einladungskarte Staffel 19.

Heiße Sommertage und eine frische Brise Kunst. Der Kunstautomat Sterngasse geht in die 19. Runde. Nachdem die   Schachteln der 18. Künstlerstaffel alle verkauft wurden präsentiert   der Kunstautomat Sterngasse  zehn neue Künstler. Es gibt   tolle  Kunst aus den Bereichen Plastik,Malerei, Fotografie und Zeichnung   zum Preis von jeweils 5 Euro.

Die beteiligten Künstler sind: Ruth Zadek, Gerhard Steinle, Norbert Koczorski, Raul Gschrey, Barbara Engelhard, Margarete Schrüfer, Anna Bien, Maria Hößle-Stix, Winfried Baumann, Daniel Vogler

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Raul Gschrey: „25 Jahre Treuhand“, Multiple 1/30, 2015.

Kaiser P im Exil : Wien

Kaiser P im Exil : Dem Frankfurter Milieu gewidmet. /// KaiserP in Exile : Dedicated to the Frankfurt Milieu
18.07.-08.08.2015, Kunstraum am Schauplatz, Wien, Austria
Praterstraße 42 : Opening: 18.07.2015  19.00
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Faris Bakat : Raul Gschrey : Line Krom : Felix Pausch : Rolf Treppe : Gregor Wald : Guido Zimermann
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Die Idee des Exils der Galerie Kaiser P soll dem Betrachter in Wien einen Einblick in die Kunst abseits der großen Frankfurter Museenlandschaft ermöglichen und den Charakter der Kaiserpassage im Frankfurter Bahnhofsviertel widerspiegeln. Die Galerie Kaiser P ist mit sieben ihrer Künstler zu Gast in Wien. Ihre Soloauftritte hatten die Künstler_innen in verteilten Rollen seit Ende 2012 in der Galerie Kaiser P, die in Frankfurt/ Main von einem zehnköpfigen Galeriekollektiv betrieben wird. Für drei Wochen werden Fotografien, Videos, Collagen, Malereien und Installationen der ausgewählten Künstlern im Kunstraum am Schauplatz gezeigt.
///The exile of Gallery KaiserP in Vienna is offering a glance into the Frankfurt art scene beyond the big museum institutions. It furthermore reflects the special character of the „Kaiserpassage“, an old shopping mall in the Frankfurt district „Bahnhofsviertel“, located at the Central Station, where the gallery is housed. The seven artists that will be guests in Vienna had solo exhibitions since 2010 in the Gallery KaiserP that is organized by a ten-person-collective. The photographs, videos, collages, paintings, and installations will be shown in Vienna for a period of three weeks.